...on tour...

Montclair, NJ - USA, New Delhi - India, Brüssel - Belgien ...und wo es mich noch so hin verschlägt...seid dabei!

Tuesday, February 13, 2007

India is different...in many ways...

Das hab ich in den ersten Tagen schon herausgefunden. Obwohl anders ja nicht gleich schlechter bedeutet. Ich glaube, genau dieses "anders sein" macht Land & Leute so interessant. Ich bin auf jeden Fall auch nach 2 1/2 Wochen New Delhi noch immer jeden Tag über die Vielfalt, die is hier in jedem Bereich gibt, verwundert.

Hier nun einige Eindrücke aus New Delhi:



Die Damen hier sind mit ihren Sarees außerordentlich hübsch und farbenprächtig gekleidet!



Manche Kleidungsstücke sind vielleicht etwas gewohnheitsbedürftig und kompliziert anzuziehen ;-)



Hier wird ziemlich viel veehrt, so anscheinend auch dieser Hund! Da stellt sich mir nur die Frage, warum dieser und nicht einer der anderen der tausenden Straßenkötern!?



Wer nicht mit Riksha, Bus, Motorrad oder Auto unterwegs ist, der schleppt Sack & Pack eben noch auf diese Art und Weise herum.



Auch Gras wird hier noch anders als bei uns geschnitten, nämlich mit der Schere!



Dieses Bild könnte typischer nicht sein: wirklich sehr unappetitlich aussehendes Straßenstandl und herumlümmelnde Inder! Das passt wie die Faust auf's Aug!



So sehen indische Süßigkeiten aus: 100% Zucker! Aber zumindestens sieht's gut aus, oder?


Mich wundert's ja, dass Frauen überhaupt mit auf's Motorrad dürfen.
Aber wenn, dann nur so!

Ihr könnt euch also vielleicht vorstellen, warum man von diesem Land angezogen wird....die einen finden es toll, die anderen eher weniger. Aber auf jeden Fall ist es eine Reise wert!

Friday, February 09, 2007

Meine ersten Tage in Indien...


...die hab ich eigentlich sehr österreich-amerikanisch verbracht.

Einige Tage nach meiner Ankunft, haben mich 2 bekannte Herrschaften aus Graz zum Sarojini Nagar Market verschleppt, wo ich meine ersten Erfahrungen mit indischen Märkten machen musste (Markus, du hast es mir nicht leicht gemacht!) und die Herren der Schöpfung (einen weiteren) maßgeschneiderten Anzug abgeholt haben.




Nach dieser Anstrengung war es Zeit für einen leckeren Burger & noch viel wichtiger: ein Bier...da waren wir uns einig: Kingfisher Premium - gar nicht mal so schlecht. Zumindestens besser als Sandpiper!



Heute ist in Markus der Lehrer erwacht: "Wie verhält man sich (nicht) am Markt" und "drink the Indian way" waren die ersten Lehreinheiten für mich!



Ein paar Tage später verbrachten wir einen sehr netten "American-Indian"-Abend. Im T.G.I. Friday's haben wir in der Happy Hour (die den ganzen Abend angedauert hat) so richtig zugeschlagen: 1 + 1 gratis!!!
Die Jungs haben sich tierisch über "westliches" Essen gefreut (man sieht's deutlich an deren Gesichtsausdruck): imported rips, chicken fillet mit Champions, brownies, Vanilleeis & Kuchen, etc.




Aber auch die Cocktails im T.G.I. Friday's sind sehr empfehlenswert. Besonders, weil sie von so süßen indischen "Cowboys" serviert werden :-)



Da bleibt mir nur noch zu sagen: ich freu mich auf weitere so nette Zusammentreffen, auch wenn's in Varanasi wohl nix mit einer Cocktailstunde wird!

So schnell geht's....schon bin ich in Indien!


Nach einem entspannenden Flug bei dem ich so gut wie nur gegessen und geschlafen hab und, natürlich nicht zu vergessen, mich auf italienisch mit einem in Italien lebenden Inder unterhalten hab, bin ich also in New Delhi!



Mein 1. Eindruck ist durchaus positiv:

- vom Flughafen zu meiner Unterkunft chauffiert in einem moarz fetten Mercedes-Bus (wie ich am nächsten Tag gesehen hab, war es der Bus der Deutschen Botschaft....deshalb die verdunkelten Scheiben und das schusssichere Glas ;-))

- gerade mal seit 7 Stunden nach dem einchecken wollten die das Zimmer schon wieder putzen.
-auch mein 1. Indian meal war gut.....ich muss mir nur für’s nächste mal merken: mit der Soße sparen, denn die ist „chön charf“!

- man fühlt sich so toll, weil man tausende von Rupien dabei hat....und das in Wirklichkeit nur ein paar Euros sind....sorry, Markus & Josef, ich muss euch einfach kopieren:




Da am 26.1. in Indien ja „Republic Day“ ist, hab ich mich auf zum Connaught Place gemacht – das Zentrum von Delhi. Hab ja gestern Nacht schon mitbekommen, dass die Inder im wahrsten Sinne des Wortes „wahnsinnige“ Autofahrer sind....zumindestens war’s a Gaude: gehupe, Fahren mitten auf der Spur oder gar 4 Autos (oder Rikschas) auf ner 3-spurigen Straße nebeneinander, Fußgänger auf der Autobahn.....welcome to India!



Und obwohl heute alle Geschäfte geschlossen hatten, war am Connaught Place die Hölle los. Familien haben gepicknickt, Straßenverkäufer wollten jedem was andrehen, und die wenigen (ausschließlich amerikanischen) Geschäfte, die offen hatten, waren wirklich voll. Und von westlichen Läden gibt’s hier ne ganze Menge: Levi’s, United Colors of Benetton, Adidas, KFC, Reebok, Lee, etc. und natürlich dürfen wir McD nicht vergessen, wo ich mich ganz heimisch gefühlt hab ;-)



Connaught Place


Meine ersten Eindrücke sind also wirklich überraschend gut. Ich wurde schon von vielen vorgewarnt, aber so arg lästig sind die Inder nicht. Sie tratschen dich halt gerne an, aber wenn du 2 Sätze mit ihnen redest & dann meinst du musst weiter, lassen sie dich in Ruhe. Und an „die Blicke“ bzw. das anstarren muss man sich gewöhnen bzw. das muss man einfach ignorieren. Für mich hat es immer den Anschein, als würden die Inder TV schaun, wenn sie dich so anklotzen.

Schlimmer ist’s da schon mit den bettelnden Kindern oder Frauen. Die lassen sich nicht so leicht abwimmeln & es tat mir wirklich weh ihnen kein Geld zu geben, besonders wenn man die Kinder kranken Kinder sieht, die die Frauen im Arm halten.



Das einzige, das mich überrascht hat ist, dass die Luft hier sehr dreckig sein zu scheint. Außerdem ist es hier soooo warm! Heute hatte es 23°C und alle Inder rennen alle voll angezogen herum....bin schon auf den Sommer gespannt.

Also, zu Christoph’s 3 Typs, die da waren:

- Delhi ist dreckig
- Kühe rennen in den Straßen herum
- Männer starren dich an

kann ich nur sagen, dass es wirklich nur halb so schlimm ist. Dreckig ist es schon, aber nachdem ich ja letztes Semester in New York war, bin ich an so was gewöhnt ;-) Und sie sind ja noch dabei zu lernen wie man Mistkübel benutzt.



Ich hab außerdem nur eine einzige Kuh in der Straße gesehen (Anna, es tut mir leid, war zu langsam um sie zu fotografieren, aber eine 2. kommt bestimmt irgendwann).

Und die Männer.....tja, man gewöhnt sich dran. Das einzige, was ich schon vorab gelesen hab und dem ich zustimmen muss, ist, dass viele Männer hier glauben, alle Weißen sind Prostituierte (ein Bsp: nachdem ich einen Typen nach dem Weg gefragt hab, bekam ich `ne Antwort und die Frage: „Do you come with me?“)

Das Résumée meines 1. Tages in New Delhi:
- die Inder sind eigentlich recht freundlich & bemühen sich Englisch zu sprechen, auch wenn es nicht viele können
- die Frauen hier sind unglaublich hübsch & fein herausgeputzt
- auf den Stadtplänen schaut Delhi viel kleiner aus, als es in Wirklichkeit ist
- das Essen ist lecker.....die Reiskörner sind teilweise so lang, dass sie wie kleine Würmer aussehen
- das Wasser hier ist gar nicht so verdreckt wie befürchtet.....vielleicht stinkt es ja fürchterlich, aber ich riech ja eh nix, weil ich noch verkühlt bin.


Ihr merkt also, es gibt in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch einiges für mich zu erkunden! Ich freu mich drauf....ihr hoffentlich auch :-)